Laut der staatlichen Kleidervorschriften, sind die Auswahl von Kleidern/Mäntel besonders für Frauen sehr eingeschränkt, so dass die sichtbaren Anteile begrenzt sein sollen und das mag die moderne und modebewusste persische Frau ganz sicher nicht und deshalb kämpft sie seit Jahren mit ihrer Kreativität dagegen an. Aus der Not entwickelten Frauen eigene Lösungen und erkämpften diese still und leise. Sie machten dünne Schals zu Kopftüchern und Frauen mit schmaler Taillie betonen diese immer mehr durch Jacken und engere Gürtel, aus Mänteln wurden lockere Blusen, Pullover und Blusen wurden kürzer und zeigten mehr Haut, es kam mehr Farbe, die Schuhe wurden offener.
Sicher durch die Kleidungsvorschriften hat der Iran hat pro Kopf am meisten Schönheitsoperationen und einer der höchsten Verbräuche von Kosmetika. In zwei Wochen haben wir >40 frisch operierte Nasen gesehen, sowohl bei Frauen wie auch bei Männern. Insbesondere in Shiraz gibt es einen OP-Tourismus. Man schätzt 80% der Nasen (zumindest in Teheran) sind operiert, die Augenbrauen werden gerne zusätzlich tätowiert, Collagen und Botoxspritzen usw. werden oft eingesetzt.