Das größte Problem bei einer Iranreise ist das Geld. Ausländische Kreditkarten werden nicht angenommen, so dass alles eingeführt werden muss. Geld offiziell tauschen ist nur zu einem sehr schlechten Kurs möglich. Wir hatten vor Ort Hilfe, der für uns Geld getauscht hat und uns eine Geld-/Kreditkarte zur Verfügung gestellt hat.
Es gibt hauptsächlich die gelben und grünen Taxen, beide ohne Taxameter. Entweder Preis vorher abmachen oder vertrauen, in der Regel war der Preis ok, dabei wird nach Länge der Stadtteilgrenzen gerechnet.
Sollte nicht im Sommer sein!! Die Kleidungsvorschriften machen es nicht einfacher;-) Teheran liegt zwischen 1.100 m und 1.700 m Höhe, daher ist das Klima dort für Europäer erträglicher.
W-Lan:
Immer wieder vorhanden (insbesondere Hotels), aber immer wieder auch langsam, daher insgesamt eher unterdurchschnittlich
Basar:
große und tolle Basare, die teilweise abends geschlossen werden, Preise sind aber nicht immer billig.
Leihwagen:
einzige europäische Autovermietung im Iran ist z. Zt EUROPCAR. Das Auto war teuer, beschädigt, dreckig und Abholung und Abgabe haben Ewigkeiten gedauert.
Wir haben uns in 14 Tagen sehr sicher gefühlt und haben keine Probleme wegen Glauben, Polizei o. a. gehabt.
Bei heiligen Stätten gibt es insbesondere für Frauen weitere Kleidungsvorschriften, diese gibt es fast immer leihweise vor Ort (zB. Tschador). Männer müssen immer lange Hosen tragen, dass reicht dann auch. Ggf. sind Kameras und Rucksäcke aus Sicherheitsgründen abzugeben, aber insgesamt ist eine absolute Willkommenskultur vorhanden.
Als Deutsche mussten wir erst eine Registrierungsnummer beantragen (über Internet, 25€), um dann ein Visa zu beantragen (zB. Konsulat, 50€). Der int. Flughafen Teherans ist 45min bis zum Süden der Stadt. Zum Norden dauert es wesentlich länger.
Ausreise:
Iraner müssen seit kurzem 70.000 Toman bei der Ausreise zahlen
Geocaching:
Echt wenig Cache da, wir haben in Shiraz einen gefunden
Eintritte:
Eintritte in Museum liegen bei 3-5€, das ist dann das 3-7 fache von den Iranern, nicht immer billig für Ausländer, aber akzebtabel.
Telefon:
Vodafone null, kein Netz. Telekom hatte Netz, dafür war das telefonieren und das Empfangen echt teuer. Wer mag sollte sich eine Karte vor Ort besorgen. Dann ist telefonieren und Online sehr günstig
In der Stadt immer wieder, in touristischen Bereichen gut, auf dem Land wenig.
Die Kopftuchpflicht gilt für alle Frauen, Staatsangehörigkeit spielt dabei keine Rolle. Vorschrift ist das ganze Haar und auch den Hals zu bedecken. Vor allem in Teheran tragen viele Frauen nur pro forma ein Tuch, es muss, aber gewollt ist es nicht. Radfahren ist für Frauen nur in Parks erlaubt, aber als wir mit Roya in Yazd gefahren sind, gab es niemanden der was gesagt hat.
Aus Höflichkeit wird häufig ein Angebot unterbreitet . Viel häufiger ist es aber auch eine zuvorkommende Art, damit dieser nicht in “Verlegenheit” kommt selbst zu fragen.
Zum Beispiel seid Ihr zu Besuch eingeladen und es ist schon spät. Ihr äußert den Wunsch langsam aufbrechen zu wollen. Euer Gastgeber bietet Euch noch Tee an oder gar Euch zurück ins Hotel zu fahren. Was macht Ihr jetzt? Dankend ablehnen. Das ganze wiederholt Ihr viele Male während Ihr langsam Richtung Tür wandert. Das höfliche Ablehnen bereichert Ihr dann mit “Das war ein schöner Abend. Vielen Dank für alles” und ein wenig Smalltalk “Morgen wieder zur Arbeit?…Ah ja…Hm..wir gehen in das Museum für Moderne Kunst”. Beim "Taroof" besteht die Kunst darin, zu erkennen wann sich ein höflich gemeintes Angebot zu einem tatsächlichen Angebot verwandelt, das angenommen werden sollte. Wenn Ihr nun an der Haustüre immer noch angeboten bekommt gefahren zu werden, könnt Ihr es mit “Danke, wenn es wirklich keine Umstände macht, dann gerne.” annehmen.
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